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Thomas Krüger: Entenblues

06.03.2015

Der als geistig zurückgeblieben geltende Erwin Düsedieker - Sohn des ehemaligen Dorfpolizisten - lebt allein mit seinen zwei Laufenten Lothar und Lisbeth in der ehemaligen Polizeiwache. In einer gewittrigen Nacht findet er in seinem Teich die Leiche eines Mannes, dem vor seinem Tod von seinen Mördern noch das Gesicht bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt wurde.

Erwin muss die Enten davon abhalten, in den Teich zu gehen, und sperrt diese im Entenhaus ein. Er plant mit Hilfe seines Nachbarn Arno, einen Maschendrahtzaun rund um den Teich zu bauen und darüber ein Netz zu spannen, damit die Enten sich wieder frei - mit Ausnahme des Ententeiches - bewegen können. Als er mit Arno die Pflöcke für den Zaun setzen will, entdeckt er, dass sich in seinem Haus ein Einbrecher befindet. Er geht ins Haus, wo der Einbrecher - ein Lokalreporter - vor ihm fliehen will: dieser springt aus dem Dachfenster und wird unten durch einen Pfahl, den Arno noch mit der Spitze nach oben gehalten hat, aufgespießt.

Erwin, dem es in einer vorhergehenden Geschichte gelungen war, eine Naziverschwörung in seinem Dorf aufzudecken, findet in seinem Keller eine Plastiktüte mit zehntausend Euro sowie zwei NSDAP-Mitgliedsausweisen, die jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg ausgestellt worden.

Erwin lässt diesen Fund - um nicht in Verdacht durch den untersuchenden Kommissar zu geraten - in der Kühltruhe unter den von seiner Mutter vor ca. zehn Jahren eingefrorenen Lebensmitteln verschwinden.

Weiterhin findet er in seinem Haus einen auf der Dienstschreibmaschine seines Vaters getippten Erpresserbrief, der in Reimform gehalten ist. Der Kommissar findet diesen Brief auch und stellt den Brief zusammen mit der Schreibmaschine sicher.

Bei der gerichtsmedizinischen Untersuchung des ersten Toten wird in dessen Blut eine Infektion mit einem Vogelgrippenvirus festgestellt - die Enten werden auf Weisung der Polizei durch den Dorftierarzt sichergestellt und sollen durch diesen getötet und verbrannt werden.

In einem zweiten Erpresserbrief wird Erwin unter Androhung, dass seine Enten zu Entenbraten werden, aufgefordert, das gefundene Geld bei einem Denkmal im Wald zu hinterlegen.

In der Zwischenzeit gelingt den Enten jedoch die Flucht aus dem Gewahrsam des Tierarztes. Nach einer Zwischenstation in einer Entenmästerei gelingt ihnen - als ihre Mit-Enten zum Schlachthof abtransportiert werden sollen - auch von dort die Flucht, und sie endet im Untergeschoss des Clubhauses auf dem naheliegenden Golfplatzes.

Erwin gelangt auch dorthin, wo er in eine "Bauer sucht Frau"-Party mit landwirtschaftlich gekleideten Managern und leicht bekleideten Prostituierten gerät.

In diesem Clubhaus kommt es dann zum Showdown.

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