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Erik Valeur: Das siebte Kind

22.05.2016

Das Säuglingszimmer eines dänischen Kinderheims beherbergt im Jahr 1961 sieben Kleinkinder, die nach ihrer Geburt direkt von ihren Müttern getrennt wurden. Im Jahr 2008 erhalten einige von diesen, die inzwischen in Adoptivfamilien aufgewachsen sind und unterschiedliche Karrieren, z.B. als Nachrichtenfrontmann bei einem Fernsehsender, als Astrophysiker oder als leitender Beamter im Nationalministerium, gemacht haben, anonyme Briefe die ein Bild, das Weihnachten 1961 von ihnen gemacht wurde, und ein weiteres Bild mit der Außenansicht des Kinderheims beinhalten. Ein gleicher anonymer Brief geht auch an den Enthüllungsjournalisten Knud Täsing.

Dieser wittert hinter diesem Brief eine explosive Story, zumal im Nationalministerium nach dem Eintreffen des Briefes bei dem Spitzenbeamten ein ehemaliger Geheimdienstmitarbeiter mit weitreichenden Rechten für die Suche nach dem Urheber dieser Briefe beauftragt wird.

Der Nationalminister, der sich große Hoffnungen macht, Nachfolger des zu Tode erkrankten Ministerpräsidenten zu werden, hatte Anfang der Sechzigerjahre - obohl er zu der Zeit verheiratet war - eine Affäre mit einer minderjährigen Strafgefangenen, die schwanger wurde und deren Kind eins der sieben Kinder ist - welches jedoch hatte die damalige Leiterin des Säuglingsheimes bis in die aktuelle Zeit verheimlichen können.

Da die Regierungspartei jedoch traditionelle Werte wie Familie und Schutz des ungeborenen Lebens hochhält, wäre ein Bekanntwerden dieser Affäre das politische Aus für den Nationalminister.

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