Helge Weichmann: Schwarze Sonne Roter Hahn

17.06.2017

Im kleinen Winzerdorf Gertelsheim kommen innerhalb kürzester Zeit mehrere Menschen auf myteriöse Art ums Leben. Als erstes wird der dorfansässige Künstler und Lehrer an der Grundschule Wern Ossfahl, der auf einem annymen Flugblatt als Kinderschänder gebrandmarkt und deshalb vom Dorfpöbel massiv bedroht wird, im nahen Naturschutzgebiet erschlagen. Dann verschwindet ein alter Mann, der in der letzten Zeit durch heftige Pöbeleien aufgefallen ist, und wird erhängt in der Nähe des  Tatorts des ersten Mordes erhängt aufgefunden.

Die neue Postfrau Maja Rossi erinnert sich, dass in der Nähe der beiden Todesorte ein Biologe eine Webcam installiert hatte, um dort ohne persönliche Anwesenheit Tiere beobachten zu können. Auf den Videoaufzeichnungen dieser Kamera wird  offensichtlich der ältere Mann als Werns Mörder identifiziert.

Schließlich wird der Gutsbesitzer und Gönner des Ortes Magnus Falkenreck totam unteren Ende seiner Kellertreppe gefunden. Die Polizei verdächtigt Falkenrecks Zugehfrau und deren Cousine, deren Sohn nach wilden Verdächtigungen durch den Gutsbesitzer sich das Leben genommen hatte, des Mordes.

Doch Maja gelingt es durch intensive Recherchen den wahren Mörder in allen drei Fällen ausfindig zu machen. Auf dem jährlichen Schulfest der örtlichen Grundschule, die wegen eines Unwetters vom Schulhof in den Musikraum bzw. das Lehrerzimmer der Schule verlegt werden muss, verkündet Maja gegen den Widerwillen der ermittelnden Komissarin ihre Erkenntnisse. Der wahre Täter entzieht sich seiner Festnahme und entkommt ins Unwetter.

Als Maja wieder daheim ist, dringt der Täter, der sich als einer der Feuerwehrmänner verkleidet hat, die die Folgen des Unwetters beseitigen, in Majas Haus ein, fesselt sie und setzt dann ihr Häuschen in Brand.

Bemerkenswert neben der spannenden Handlung ist in diesem Buch auch die Seitennumerierung. Zunächst wird auf den Seiten I bis VIII der Ort Gertelsheim in einer Karte, dem Abdruck eines Wikipedia-Artikels  und eines Artikels aus einer Lokalzeitung vorgestellt, dann auf den Seiten 1 und 2 eine allgemeine Betrachtung über den Begriff "Roter Hahn" geliefert. Danach folgt auf den Seiten -273 bis -1 eine chronologische eine Auflistung der Ereignisse im Dorf vor dem Ausbruch des Brandes in Majas Haus. Dann wird schließlich auf den Seite 1 bis 20 noch einmal wieder die allgemeine Betrachtung des Begriffs "Roter Hahn" aufgenommen, dann aber auch der Brandverlauf und der Ausgang der Handlung beschrieben.