Anton Leiss-Huber: Gnadenort

25.03.2015

Nach längerer - beruflich bedingter - Abwesenheit ist der aus Altötting stammende Kriminaloberkommissar Max Kramer in seine Heimat zurückgekehrt und hat eine Stelle in der K1 der Polizei Mühldorf übernommen. Als er an einem Sonntag seine Eltern besucht, trifft er auch seine Jugendliebe Maria Evita wieder, die jedoch als Novizin ins Frauenkloster Altötting eingetreten ist.

Bei einem Gottesdienst in der Altöttinger Stiftskirche stirbt in der Kirchenbank neben Maria Evita der alte Bichlerwirt - gleichzeitig klagen Mitglieder einer Oberpfälzer Pilgergruppe, die sich im Konradsbrunnen von Altötting die Augen als Mittel gegen Augenleiden gewaschen haben, über Sehbeschwerden.

Der Notarzt stellt bei dem Bichlerwirt eine unbekannte Todesursache fest; bei der Pilgergruppe steht die Ursache für die Augenbeschwerden schnell fest - hier handelt es sich um eine in der Gruppe weitergegebenen Bindehautentzündung.

Kurz darauf stirbt die Ehefrau des Bichlerwirts nach einem Sturz aus dem Fenster des Altöttinger Frauenklosters.

Max Kramer ermittelt nun in beiden Todesfällen und verdächtigt zunächst als Täter die Söhne und den Neffen des Bichlerwirtes. Mit Hilfe der Novizin Maria Evita kommt er dem wahren Täter letztendlich doch auf die Schliche.